Wie du dich von deinen inneren Blockaden löst und Zugang zu deinem kindlichen Elan bekommst. Für mehr Gelassenheit und weniger Ernsthaftigkeit in deinem Alltag und mit deinen Liebsten.

Kennst du das Gefühl nicht wirklich aus dir heraus zu können? Nicht wirklich du SELBST zu sein?

Du sitzt mit Freunden beisammen, vielleicht wurde schon das ein oder andere Gläschen getrunken, und die Menschen um dich herum beginnen immer lockerer zu werden. Sie lachen oft richtig herzlich und erfreuen sich am Moment. Einfach hier und jetzt gemeinsam da sein zu dürfen und das Leben zu feiern. Obwohl es keinen offensichtlichen Anlass dafür gibt. Es geht ihnen scheinbar einfach nur gut. Sie amüsieren sich über die banalsten und unmöglichsten Dinge, und jeder möchte mehr über sich erzählen. Ihre Wangen beginnen sich vor Freude leicht rot zu verfärben, ihre Augen glänzen und sie plaudern und gestikulieren, als gäbe es kein Morgen. Oh Gott, jetzt beginnen sie auch noch völlig losgelöst zu tanzen…

Du siehst schon zum dritten Mal auf die Uhr und denkst dir:

„Was mache ich hier eigentlich? Ich habe doch ganz andere, wichtigere Dinge, zu erledigen. Und das ganze Getue finde ich irgendwie lächerlich und kindisch. Ich fühle mich hier nicht wirklich zugehörig.“

Du bewertest die Situation.

Doch in Wirklichkeit sehnst du dich danach, einfach nur abzuschalten und so unbeschwert wie die anderen, Freude am Leben zu haben. Doch weil dir dieses Gefühl irgendwie abhanden gekommen ist, fühlst du dich in dieser Situation, mit den quirligen Freunden, nicht wohl.

Wäre es nicht genial, wenn du in diesem Moment „switchen“ könntest? Von deinem Erwachsen sein und deiner Ernsthaftigkeit hin zur Leichtigkeit und kindlichen Gelassenheit? Wenn du diesen Zustand, an den du dich nur noch vage erinnern kannst, klar abrufen könntest? In das Gefühl wieder eintauchen würdest?

Es ist möglich.

Im Laufe der Zeit haben sich nur bestimmte Verhaltensmuster über uns gestülpt, die uns heute von unserer Leichtigkeit abschneiden können.

Damals als wir unbeschwert irgendeinen Blödsinn gemacht haben und wir von unseren Vorbildern, von unserem Umfeld, mitgeteilt bekamen:

„Hör damit auf, das tut MAN doch nicht!!!“

Wie du dein inneres Kind wieder in dir wachsen lässt

Komfortzone adé

Ich weiß, es ist manchmal eine Herausforderung das sichere, warme Nest zu verlassen. Unseren gewohnten Lebensraum, unsere eingespielten Tätigkeiten und unser übliches Umfeld.

Doch was tun Kinder mit größter Freude: Sie gehen auf Entdeckungsreise!

Halte deine Augen und Ohren offen: wenn sich dir Möglichkeiten bieten etwas Neues zu erleben, dich in eine neue ungewohnte Situation zu begeben – dann wage es. Auch alleine, du musst dazu niemanden aus deinem Freundeskreis rekrutieren. Wenn du alleine bist, also ohne Menschen die dich bereits „gewohnt sind“, fällt es dir wahrscheinlich noch leichter, aus dem Korsett deiner erlernten Verhaltensweisen auszubrechen.

Denn neue Herausforderungen haben es so ansich, dass dein Verstand, dein Bewusstsein abgelenkt und aufgrund eines  gewissen Nervenkitzels sogar leicht überfordert ist. Und genau in diesem Moment können die Schranken der Vernunft aufgehoben werden und du kannst die Anteile in dir entfalten, die zuvor versteckt waren.

Ich erinnere mich zum Beispiel an eine Kollegin von mir, die oft mit ernster, gedrückter Miene durch die Welt geht.  Nachdem sie eine für sie neue Herausforderung wagte, und am Vienna City Marathon teilgenommen hatte, hüpfte sie trotz körperlicher Erschöpfung im Ziel wie ein kleines Mädchen auf und ab. Umarmte ihre Mitstreiter, ihre Augen funkelten und seit langem waren ihre Gesichtszüge gelöst – und sie hatte ein breites Lächeln im Gesicht.

Dieses Gefühl hat sie bestimmt bis in den Schlaf begleitet.

Ein kurzer Schwenk in deine Vergangenheit

Jeder von uns war schon einmal Kind. Jeder von uns hat sich schon einmal total geborgen und federleicht gefühlt. Bedingungslos geliebt.

Vielleicht braucht es eine Zeit lang, bis ein Bild in dir hoch kommt. Und mit diesem Bild ist auch das Gefühl der kindlichen Leichtigkeit verknüpft.

Das könnte jetzt etwas peinlich werden: Aber ich denke daran, wie ich als Kind zur lauten Musik von „Schwanensee“ (das ist ein klassisches Ballett), mit bunten Seidentüchern in den Händen, die in der Luft herum wirbelten, durch das Wohnzimmer tanzte.

Der Punkt ist: sobald ich auch nur an diese Szene denke, komm ich in Kontakt mit meiner kindlichen Leichtigkeit.

Ich kann dieses Gefühl noch verstärken, indem ich an die Farben, an die Bewegung und die Musik in de Situation denke und sie mir dann verankere. Verankern ist eine Technik aus dem NLP und bedeutet, dass ich mir in dem Moment, in dem ich das Gefühl am intensivsten empfinde, einen Reiz setzte. ZB. meinen Daumen in meine Hand einschließe. Umso öfter ich in dieses Gefühl eintauche und es mit meinem Anker (dem Daumen berühren) verknüpfe, umso intensiver und rascher werde ich in dem Gefühl drinnen sein.

Und kann es mir herholen, wann immer ich möchte.

Lebe und liebe deine Leidenschaft

– Was bewegt dich?

– Wobei blühst du so richtig auf?

– Wann vergisst du die Zeit und die ganze Welt rund um dich herum?

– Gönnst du dir überhaupt genug Raum um solche Momente erleben zu dürfen?

Es muss keine Villa und ein riesen Pool sein – als Kind haben wir uns über einen kleinen, zitronenfarbigen Schmetterling gefreut, der sich neben uns in die Wiese gesetzt hat.

 

Gib dir und deinem inneren Kind einfach gezielt mehr von diesen kleinen, kostbaren Momenten und koste sie so richtig aus!

 

Bitte schreib auch du mir, was deine Augen so richtig zum Strahlen bringt!

 

Sei bei dir-bleib bei dir

9 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Hi Michaela,

    danke für den Artikel.
    Gestern wars bei mir der sonnige Tag. 🙂 … bzw. in der Sonne zu sitzen und ein gutes Buch zu lesen. 🙂

    LG
    Robert

    Antworten
    • Hi Robert! Ja bei mir führt ein sonniger Frühlingstag auch rasch zu viel Zuversicht und Leichtigkeit!Da bin ich die Erste,die die Nasenspitze der Sonne entgegen streckt 🙂 Alles Liebe,Michaela

      Antworten
  • Michaela – wie cool ist denn bitte dieses „And we danced“ Kid? Deine Graphiken sind sowieso der absolute Hammer. Und mit diesem Artikel sprichst du mir total aus der Seele. Meine Mama meint immer: Wann wirst du endlich erwachsen? Aber eigentlich hab ich keine Lust dazu. Ich will lieber barfuß im Regen tanzen :-). Schau doch einfach mal bei mir auf http://www.1001things.de vorbei – da entdeckst du vielleicht auch etwas kindliche Leichtigkeit…

    Antworten
  • Liebe Michaela,

    leicht und kindlich zu sein, bedarf viel Mut. Ich kann mich erinnern, ich war ein immer kindlicher Typ, eigentlich konnte mich nichts entstärken, da ich immer eine Auszeit für mich gefunden habe. Viel Tanz, viel Natur und einfach Dinge zu nehmen wie sie sind, ergo vieles einfach nur gelassen zu sehen.

    Ich kann mich noch erinnern vor ein paar Jahren, als ich Sohnemann in den Kindergarten brachte, sind wir trällernd zu Tür gehüpft, ich sah einfach so vieles nicht so schwierig, ich machte das oft.

    Umso mehr genieße ich heute die kurzen Momente, wo ich einfach nur einfach glücklich, lustig und banal sein darf.

    NUR: die nächsten Tage sind halt schwierig. Da man so ein kurzes Glücksgefühl hat, fällt die Kindlichkeit danach vollkommen weg.

    Ich denke, es sind je älter man wird zu viele Einflüsse da, die Dir, wie Du so schön sagt, immmmmmmer seit Kind an suggeriert werden: Das tut man einfach nicht! *gg* Und irgendwann glaubt man daran!!!!!

    Was MEINE Augen so richtig zum Strahlen bringen, ist einfach neben Menschen oder auch vorallem Natur zu sein, die gemütlich sind/ist. Es muß nicht immer angenehm sein, man kann Dinge zum Guten bringen mit Menschen oder auch in einer kalten grauen Natur sich glücklich fühlen.

    Hm, dieses Thema ist wieder einmal sehr komplex. Da könnte man schon wieder einen Roman schreiben.

    Fakt ist: *lach* (Fakt ist bei mir Standard): Es wird Zeit sich die Kindlichkeit wieder rundum zurückzuhohlen, denn sonst wird man einfach nur einsam und traurig und verhärmt.

    Liebe Grüße nach Wien

    Melanie

    Antworten
    • Ps.: Und Mut zur Kindlichkeit bekennen, Begegnungen so zu spüren, Farben immer noch so zu spüren, Leben insgesamt zu spüren, dass ist definitiv mutig.

      Antworten
      • Pps.: Und Kindlichkeit ist nicht auch Kindlichkeit. Es gibt viele Menschen im Leben, die die fröhliche Kindlichkeit ausnutzen, und man dann als kindischer Mensch dasteht.

        Antworten
      • Hi Melanie!

        FAKT ist: Danke für deine gefühlvollen Tipps, du weißt echt wovon du sprichst 🙂

        Liebe Grüße nach Salzburg!

        Antworten
  • Claudia Hoenicke
    9. Dezember 2019 15:49

    Mein Leben bestand bis jetzt nur aus Leiden, von meinen Eltern bekam ich keine Liebe, vor 2 Jahren starb mein kleiner Bruder zu genau diesen Zeitpunkt lernte ich meinen Exfreund kennen, ich machte viele unbewusste Fehler.. Ich musste in diesen Jahr dieser trennung erkennen das ich voll negativer Glaubenssätze bin, mich selbst nicht lieben kann. Und vieles mehr.. Es tut mir weh immer zu leiden, da ich mein ganzes Leben alleine war, ist auch das klammern mein Problem 😭

    Antworten

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